"Venusgrotte" Weihrauch
Begeben Sie sich auf eine märchenhafte Reise in die Traumwelt König Ludwigs II. von Bayern, der in die Geschichte als der berühmte "Märchenkönig" eingegangen ist - eingehüllt im Duft königlichen Glanzes. Eine Welt der Träume öffnet sich vor dem geistigen Auge dieser wahrhaft königlichen Majestät.
Begleiten Sie den König bei einer Kahnfahrt durch die "Venusgrotte" bei Schloss Linderhof und atmen Sie mit ihm deren prachtvolle Schönheit ein!
Wonne - Wohlgefühl - Seelen-Heilung
"Tief in friedeatmender Waldeinsamkeit versteckt und wie ein Märchenschloß in die großartige Bergwelt hineingezaubert, ist das phantasievolle Kleinod der Bauten König Ludwig II. von Bayern, Schloß Linderhof. Als die einzige, völlig fertiggestellte Schöpfung des Königs zeigt dasselbe innige Vereinigung majestätisch erhabener Natur und aufs höchste gesteigerter Kunstentfaltung."*1 Dort im Park des Schlosses auf einer Anhöhe und in einem Felsen liegend, befindet sich die "Venusgrotte" oder auch "Blaue Grotte" genannt, die auch uns in heutiger Zeit, zum Staunen Anlass bietet. Da von Grotten und Höhlen auf die Menschheit immer schon - seit urgrauer Zeit - eine überaus tiefe und faszinierende Anziehung ausgeht, verwundert es nicht, dass sich der König im Schlosspark von Linderhof, sowie übrigens auch im Wintergarten der Münchner Residenz und in der Königswohnung im 3. Stockwerk(!) des Palas von Schloss Neuschwanstein, eine mystische und künstlich geschaffene Tropfsteinhöhle erbauen ließ. "Durch ein >Sesam-öffne-dich<, eine Felsentür, die sich auf geheimen Druck hin öffnet," ... gelangte Ludwig II. "... in eine magisch beleuchtete Felsenwelt. ... Modernste Techniken sorgten im Hintergrund für die illusionistisch vollkommene Inszenierung der königlichen Traumwelt."*2 "Sie ist mit 90 Metern Länge und bis zu 14 Metern Höhe die größte im 19. Jahrhundert geschaffene künstliche Grotte, ... Ein riesiges Gemälde ... hinter dem Teich zeigt die poesievolle und erotische Szenerie mit Tannhäuser und der Göttin Venus. Weitere Bezüge zur Venusbergszene sind der muschelförmige Kahn mit einer Figur des Amor, in dem Ludwig II. sich rudern ließ, und große Girlanden mit Rosenblüten, die von der Decke hängen und die auch das szenische Gemälde zeigt."*3 "Mit ihren von verschiedenen logenartigen Standpunkten, wie dem Königssitz in Form eines Muschelthrons, zu besichtigenden Schauplätzen vereinigte die Grotte nach der Idee des Königs die Venusgrotte des Hörselberges in roter Beleuchtung und die Blaue Grotte von Capri samt Wasserfall in blauer Beleuchtung."*4
"Mich faßte plötzlich eine Sehnsucht nach der unterirdischen Herrlichkeit meiner blauen Grotte. ... Es öffnete sich die Pforte der Unterwelt. Ich trat ein. Unhörbar schloß sich die Felswand hinter mir und dem Menschen. In der prächtigen Höhle stand ich, die ich schuf. ... Abwärts stieg ich zu dem Ufer des Sees. Herrlich leuchtete das bewegte Wasser. Dunkel glühte sein Blau gleich dem der Pfauenfeder und lächelte hell wie das des Vergißmeinnichts. Ein blauer Zaubernebel! Vom Wasser schien er aufzusteigen, aus dem Innern der Felsen hervorzubrechen. Ein Stück des Himmels im Reiche der unterirdischen Macht. ... Capri´s blaue Grotte schuf ich in meinem Reiche."*5
"Wenn der König die aus den Schlossteichen herbeigeholten Schwäne gefüttert hatte, ließ er sich in dem ... vergoldeten Muschelkahn auf dem von einer Wellenmaschine bewegten Wasser umherrudern, während die farbigen Beleuchtungen die Grotte verwandelten ...."*6
Ludwig II. speiste auch gerne gelegentlich in der Grotte. Hierüber hat Theodor Hierneis, einer der Hofköche, folgende Erinnerung niedergeschrieben: "Nach dem Abservieren des Diners konnte ich verborgen den König beobachten, wie er sich in einer goldenen Muschel über den See rudern ließ. Es sah gespenstig aus."*7
"... In der Nachbildung des Wunders auf Capri stellt diese Grotte deren feenhaften Märchen- und Farbenzauber dar; ... dessen berückende Schönheit unvergeßlich in jedem Beschauer haftet, ... mächtige, domartige Gewölbe ... überirdischen Lichtfülle, ... prächtige Tropfsteingebilde ... glühen im roten Schimmer der Beleuchtung; ... Von wunderbarem blauen Lichtglanze ist der ganze Raum durchstrahlt; tiefdunkel breitet sich im Vordergrunde ein See aus, auf dessen Fläche der blaue Farbenzauber wundersame Lichteffekte bewirkt; mit mächtigem Schwalle stürzt sprudelnd und rauschend ein Wasserfall aus der Höhe hernieder; berückend ist der Reiz, den das Ineinanderfließen der Lichteffekte an dem selben hervorbringt; da, wo die Kaskade oben aus dem Felsen hervortritt, glüht sie in tiefstem Purpurrot; nach unten vereinigt sich dasselbe mit dem intensiven Blau des Raumes zu zartem Violett, aber nur, um in leuchtendes Blau überzugehen."*8
"Links vom See erhebt sich ein Sitz >Lorelei< genannt, ... gegenüber ein zweiter, >Königssitz< genannt, mit Muschelthron, Korallentisch und Korallenstühlen; von dieser erhabenen Stelle überblickt man die ganze, phantastische Anlage in ihrer feenhaften Pracht, welche sich zum Uebersinnlichen steigert, wenn die elektrische Beleuchtung ... den Stalaktitendom, See, Bild und Wasserfall nach und nach in Blau oder Roth magisch erglänzen lässt. Man glaubt sich dann von den Wundern aus >Tausend und Eine Nacht< umgeben. Durch Verbindung der Farben konnte ein den See überspannender Regenbogen dargestellt werden, ein Schauspiel, welches der König sich öfters vorführen liess und worüber er stets eine kindliche Freude äusserte. Das Ganze ist eine ... Tropfsteinformation mit dem zauberhaftesten Lichteffect, ein Traumbild von märchenhafter Poesie ... das den überraschten Beschauer um eine künstlerisch schöne Erinnerung bereichert."*9 M. Koch von Berneck schrieb des weiteren über die "Venusgrotte" bzw. die "Blaue Grotte" von "... sinneberückenden Täuschungen ..." und "... gemalte Geistererscheinungen ...".*10
"Die Linderhofer Grotte ist mit ihrer damals hochinnovativen Illusionstechnik eines der faszinierendsten Beispiele für das Streben des 19. Jahrhunderts zum möglichst perfekten Gesamtkunstwerk."*11
Entdecken Sie die Schöpfungen des geheimnisumwobenen Monarchen in diesen Facetten neu für sich und tauchen Sie ein in das tiefgründige Meer deren majestätischer Ausstrahlung!
Gehen Sie beim Räuchern mit der heilenden Energie für die Seele in Resonanz und verspüren Sie ein Gefühl der Wonne und des Wohlgefühls. Lassen Sie sich in dieser Atmosphäre von den sanften Wellen, die das Gemüt und Ihr ganzes Sein durchströmen bezaubern, inspirieren und tragen. Folgen Sie den so entstehenden Gedanken und Empfindungen, denn sie sind ein Geschenk und nur für Sie bestimmt!
Tauchen Sie ein in seine majestätische Ausstrahlung und lassen sich verzaubern vom Glanz und der Pracht dieser wundervollen Schönheit....!
Inhalt: Verschiedene Weihrauch-Sorten, Dammar, Copal Gold, Rosenblüten, Damianablätter, Rosmarin, Myrte, u.a., 30 g im Aroma-Kraftpapier-Beutel
Textausschnitt des Gesangstextes aus dem Libretto der Oper "Tannhäuser" von Richard Wagner - Erster Aufzug, kurz vor Ende der Zweiten Szene - In der Grotte im Inneren des Venusberges:
"... VENUS
Geliebter, komm! Sieh dort die Grotte! Von ros’gen Düften mild durchwallt! Entzücken böt’ selbst einem Gotte Der süß’sten Freuden Aufenthalt! Besänftigt auf dem weichsten Pfühle Flieh’ deine Glieder jeder Schmerz; Dein brennend Haupt umwehe Kühle, Wonnige Glut durchschwell’ dein Herz. Aus holder Ferne mahnen süße Klänge, Daß dich mein Arm in trauter Näh’ umschlänge; Von meinen Lippen schlürfst du Göttertrank, Aus meinen Augen strahlt dir Liebesdank. Ein Freudenfest soll unsrem Bund entstehen, Der Liebe Feier lass’ uns froh begehen! Nicht sollst du ihr ein scheues Opfer weihn, - Nein! - mit der Liebe Göttin schwelge im Verein.
SIRENEN
Naht euch dem Strande, Naht euch dem Lande!
VENUS
Mein Ritter! Mein Geliebter! Willst du fliehn?
TANNHÄUSER
Stets soll nur dir, nur dir mein Lied ertönen, Gesungen laut sei nur dein Preis von mir! Dein süßer Reiz ist Quelle alles Schönen, Und jedes holde Wunder stammt von dir. Die Glut, die du mir in das Herz gegossen, Als Flamme lodre hell sie dir allein! Ja, gegen alle Welt will unverdrossen Fortan ich nun dein kühner Streiter sein! Doch hin muß ich zur Welt der Erden, Bei dir kann ich nur Sklave werden; Nach Freiheit doch verlangt es mich, Nach Freiheit, Freiheit dürste ich! Zu Kampf und Streite will ich stehen, Sei’s auch auf Tod und Untergehen: Drum muß aus deinem Reich ich fliehn, O Königin, Göttin! Laß mich ziehn! ..."*12
Quellen:
*1 Steinberger, Hans: Die bayerischen Königsschlösser. Prien am Chiemsee, 1903 Seite 184 im Digitalisat
*2 Huber, Fotoverlag: SCHLOSSFÜHRER - LINDERHOF - Texte von Dorothea Baumer. Garmisch-Partenkirchen, ohne Jahreszahl Seite 41
*3 Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen: Linderhof - Königsschloss, Park und Parkbauten - Amtlicher Führer. 1. Auflage der Neufassung. München, 2016 Seite 103
*4 Petzet, Detta: Königsschloss und Park Linderhof - Schlossführer. Lechbruck, ohne Jahreszahl Seite 43
*5 Döring, Oskar: Das Tagebuch König Ludwigs II.. München - Leipzig, 1921 Seite 119-122
*6 Petzet, Detta: Königsschloss und Park Linderhof - Schlossführer. Lechbruck, ohne Jahreszahl Seite 42
*7 Hierneis, Theodor: König Ludwig II. speist - Erinnerungen seines Hofkochs Theodor Hierneis. München, 2010 Seite 36
*8 Steinberger, Hans: Die bayerischen Königsschlösser. Prien am Chiemsee, 1903 Seite 254-256 im Digitalisat
*9,*10 Koch von Berneck, M.: München und die Bayerischen Königs-Schlösser. Zürich, 1887 Seite 60-61
*11 Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen: Linderhof - Königsschloss, Park und Parkbauten - Amtlicher Führer. 1. Auflage der Neufassung. München, 2016 Seite 105
*12 www.teatrolafenice.it - Deutscher Textausschnitt aus "Tannhäuser" (hier klicken)
Siehe auch unser "Quellenverzeichnis" mit der Übersicht aller Bücher der von uns verwendeten und empfohlenen "Ludwig II." Literatur.