"Thronsaal" Weihrauch
Begeben Sie sich auf eine märchenhafte Reise in die Traumwelt König Ludwigs II. von Bayern, der in die Geschichte als der berühmte "Märchenkönig" eingegangen ist - eingehüllt im Duft königlichen Glanzes. Eine Welt der Mythen öffnet sich vor dem geistigen Auge dieser wahrhaft königlichen Majestät.
Begleiten Sie den König bei einem Spaziergang durch den "Thronsaal" - die Gralshalle Parzivals - in Schloss Neuschwanstein und atmen Sie mit ihm dessen prachtvolle Schönheit ein!
Gralstempel - Mittler zwischen Gott und den Menschen - Seelen-Heil und Erlösung
Über sein Vorhaben, nach der Auflösung der Verlobung mit der Herzogin Sophie Charlotte in Bayern (seiner Tante und Cousine zugleich) ein "Neues Schloss" in der Nähe des "Alten Schlosses" in Hohenschwangau erbauen zu lassen, schrieb der König an Richard Wagner im Jahre 1867 folgendes: "Ich habe die Absicht, die Burgruine Hohenschwangau bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im echten Stil der alten deutschen Ritterburgen. Der Punkt ist einer der schönsten, die zu finden sind, heilig und unnahbar. Ein würdiger Tempel für den göttlichen Freund, durch den einzig Heil und wahrer Segen der Welt erblühte. Auch Reminiszenzen aus Tannhäuser und Lohengrin werden Sie dort finden; in jeder Beziehung schöner und wohnlicher wird diese Burg werden als das untere Hohenschwangau."*1 Somit folgte Ludwig dem Vorbild seines Vaters König Maximilians II. von Bayern, der "das untere Hohenschwangau" im Grunde ebenfalls als Ruine vorfand und zumindest neu ausbauen ließ. Hans Steinberger schreibt in seinem Werk "Die bayerischen Königsschlösser" neben einer Beschreibung des Weges zum Schloss: "Zur Rechten ragt das Mauerwerk der Königsburg auf; erst hier zeigt der himmelanstrebende, schimmernd weiß erstrahlende Bau seine ganze Massenwirkung, die großartige Verwirklichung der Worte Richard Wagners:
>Vollendet das ewige Werk;
Auf Bergesgipfel die Götterburg,
Prunkvoll prangt der prächtige Bau.<
Und fürwahr, wie dem Felsen entwachsen, dem der Raum zur Burg in mühevoller Arbeit abgerungen wurde, steht die Burg vor dem staunenden Auge; ...."*2 Auch der Psychiater und einer der behandelnden Ärzte Ludwigs, Dr. Franz Carl Müller, zeigt sich vor der Ankunft - und auf dem Weg nach Neuschwanstein - von dem Anblick und der herrschenden Atmosphäre beeindruckt indem er für die Nachwelt überliefert: "Schwanstein selbst mit seinem aus riesigen Quadern gefügten Bau macht in dieser romantischen Waldeinsamkeit einen gewaltigen Eindruck."*3
Im Laufe der langen Bauzeit für Schloss Neuschwanstein, welche erst durch die immer wieder neu aufkommenden Änderungswunsche Seiner Majestät zustande kam, entwickelte sich diese "im echten Stil der alten deutschen Ritterburgen" zu verwirklichende Anlage für König Ludwig II. hin zur Gralsburg Montsalvat, da für ihn der Erlösungsgedanke immer mehr an Bedeutung gewann. Hierüber lautet ein Tagebucheintrag Ludwigs: "Wer den Gral erschaut, den flieht der Sünde Macht.",*4 und an Richard Wagner schrieb er im Jahre 1877: "Dort höre ich im Geiste die heiligen Gesänge aus Montsalvat, dort ist mir so wohl zumute, bei jener Quelle, wo Parzival des wahren, echten Königtums Weihe empfing."*5 Die ersten Zeilen der Gralserzählung lauten: "Im fernen Land, unnahbar euren Schritten, liegt eine Burg, die Montsalvat genannt, ein lichter Tempel steht dort in Mitten, so kostbar, wie auf Erden nicht bekannt".*6 Es wundert daher kaum, dass Ludwig II. seinen ganz persönlichen und für ihn nahbaren Tempel - den Thronsaal - im Herzen seines Schlossbaues besitzen wollte und dafür, das an dieser Stelle ursprünglich geplante Audienzzimmer und der Bankettsaal weichen mussten.
"... der Thronsaal, ... das Gottesgnadentum des wahren Königs widerspiegelnder sakraler Raum im byzantinischen Stil, ...."*7 "In ihm erhebt sich, ... die Königsidee zu sakralfeierlicher Reinheit."*8
"... So umfaßt der Thronsaal in seinem bildnerischen Schmuck gleichsam das gesamte Universum, den Himmel oben in der Kuppelwölbung, zu Füßen die zeugende Erde, beide miteinander verknüpft durch den Hinweis darauf, daß ihr vergängliches Wesen aufgehen soll in die Unvergänglichkeit des Reiches Gottes."*9
Wie im Grunde fast alles im Leben König Ludwigs einen tiefen symbolischen Charakter besitzt, so ist die Symbolik, vor allem in Bezug auf das Gottesgnadentum, im Thronsaal von Neuschwanstein unübersehbar. Der prachtvolle und bezeichnende Lüster in Form einer byzantinischen Krone in der Mitte des Hauptraumes, der unter einer sternenbesäten Kuppel die das Himmelgewölbe darstellt angebracht ist, stellt die Verbindung zwischen Himmel und der Erde dar. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Intarsienboden betrachtet, der sich unter dem Kronleuchter befindet. Er repräsentiert die Pflanzen- und Tierwelt und besteht aus weit über einer Million Mosaiksteinen. Der Lüster wurde im übrigen erst nach dem Tode des Königs fertiggestellt und somit hat ihn Ludwig nie im Thronsaal bestaunen können. Ebenso wie der Kronleuchter, war zu diesem Zeitpunkt auch der Mosaikboden, die Apsismalerei und der Thron unvollendet. Zum Thron, der aus Elfenbein und Gold gefertigt werden sollte und bis heute oberhalb der Stufen auf der Plattform in der Apsis fehlt, sei noch kurz erwähnt, dass manche darin ein Symbol für Ludwigs Schicksal erkennen wollen. Denn so wie er das von ihm idealisierte und angestrebte Königtum von Gottes Gnaden nicht mehr in der Realität Leben konnte, so ist auch der Thronsaal durch sein fehlendes Herzstück dem Thron symbolhaft leer geblieben.*10 Im übrigen sah Ludwig II. sein "Schwanstein" nicht so wie wir es heute sehen. Die ganze Anlage befand sich zum Großteil noch in Gerüst, die Kemenate war noch gar nicht gebaut und die Korridore im Schloss nur mit Bretterböden ausgelegt. Würde er sein Schloss so sehen wie wir heute, was würde er wohl sagen, wie wäre er erst entzückt?
" Seine letzten bewegenden Stunden verbrachte Ludwig auf seiner heiligen Burg nahe den Wolken."*11 Denn in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1886 kam Dr. Gudden mit der sogenannte "Fangkommission" auf das "Neue Schloss" um den König von dort nach Schloss Berg am Würmsee ( seit den 1960er Jahren Starnbergersee) zu bringen. Dort sollte Seine Majestät wegen angeblicher Geisteskrankheit - "Paranoia" - interniert und jedoch wiederum fernab der Welt, behandelt werden. Hier, am Ufer des lieblichen Sees, sollte dann auch, zumindest nach der offiziellen Version, der Schauplatz sein, für das in die Geschichte als "Königsdrama" eingegangene Schicksal des Königs vom Pfingstsonntag den 13. Juni. Zum Abschied auf Neuschwanstein - seinem "Schmerzenskind" - sagte Ludwig II. zu einem seiner Schlossdiener: "Sticherl, bewahren Sie mir diese Räume wie ein Heiligtum, lassen Sie sie nicht profanieren von Neugierigen, denn ich habe hier die bittersten Stunden meines Lebens ertragen müssen."*12 Dieser verständliche Wunsch des entthronten Monarchen wurde, wie wir wissen, nicht erfüllt. Schon kurz nach seinem Tode wurden alle die von ihm erbauten Schlösser und auch das Königshaus auf dem Schachen für das Publikum geöffnet, um Geld zur Begleichung der Schulden des Königs einzutreiben und den Besuchern auf diese Weise, die ihm vorgehaltene ausufernde Fantasie und Größenwahn vor Augen zu führen und zugleich auch noch eine Begründung für die Entmündigung und Absetzung wegen "Paranoia" vorzuschützen. Noch heute pilgern jährlich weit über eine Million Menschen hinauf zur "Wartburg Bayerns", wie Neuschwanstein gelegentlich auch genannt wird, doch können sie auch mit Ludwig mitempfinden, wenn sie durch seine Seele - seine Traumwelt - marschieren, schaulustig wie durchs Disneyland?! Man sollte ihnen wenigstens sagen: "Geht leise, denn Ihr geht auf seinen Träumen".
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Quellen:
*1 Kienberger, Klaus: Neuschwanstein - Linderhof - Herrenchiemsee - Schlösser und Leben König Ludwigs II.. Lechbruck, 2011 Seite 18
*2 Steinberger, Hans: Die bayerischen Königsschlösser. Prien am Chiemsee, 1903 Seite 102 im Digitalisat
*3 Müller, Dr. Franz Carl: Die letzten Tage von König Ludwig II. - Der Bericht seines Arztes. Hannover, 2016. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1888 Seite 24
*4,*5.*6 Kienberger, Klaus: Neuschwanstein - Linderhof - Herrenchiemsee - Schlösser und Leben König Ludwigs II.. Lechbruck, 2011 Seite 51
*7 Rumschöttel, Hermann: LUDWIG II. VON BAYERN. München, 2011 Seite 90. Juni. Juni
*8 Hausner, Hermann M.: LUDWIG II. VON BAYERN - Berichte der letzten Augenzeugen. München, 1961 Seite 35
*9 Westarp, Adolph von: Die Königsschlösser Ludwig II. - Von Adolph Graf von Westarp. Heft 2: Die Burg auf dem Schwanenstein. Berlin, 1887 Seite 26
*10 nach Kienberger, Klaus: Neuschwanstein - Linderhof - Herrenchiemsee - Schlösser und Leben König Ludwigs II.. Lechbruck, 2011 Seite 51-53
*11 Misniks, Christian: Ludwig II. und seine Schlösser - In historischen Ansichten. Oberammergau, 2014 Seite 67
*12 Kienberger, Klaus: Neuschwanstein - Linderhof - Herrenchiemsee - Schlösser und Leben König Ludwigs II.. Lechbruck, 2011 Seite 60
Siehe auch unser "Quellenverzeichnis" mit der Übersicht aller Bücher der von uns verwendeten und empfohlenen "Ludwig II." Literatur.