"Schöpfungen und besondere Themen Ludwigs II."

Unsere "Edition-Märchenkönig" besteht aus 12 königlichen Weihrauchmischungen, welche uns heute, König Ludwig II. von Bayern in einem neuen Licht erstrahlen lassen, und ihn, sowie seine Schöpfungen und besonderen Themen auf neue, einzigartige Weise, neu beleben und durch "sinnenberückende Eindrücke" - wie es Luise von Kobell (be)schreiben würde - zum Ausdruck bringen möchten!

Begeben Sie sich auf eine märchenhafte Reise in die Traumwelt König Ludwig II. von Bayern - des berühmten "Märchenkönigs". Eine Welt der Träume, Mythen und Heldensagen öffnet sich vor dem geistigen Auge dieser wahrhaft königlichen Majestät!

König Ludwig II. von Bayern gilt bis in unsere und sicherlich auch in künftigen Zeiten, als Inbegriff eines wahrhaft königlichen Herrschers. Er war ein Visionär, ein Mäzen, mehrte auf vielfache Weise das Wohlergehen seines Landes und war in diesem Bestreben seiner Zeit weit voraus. "Ich danke es dem lieben Gott, daß Er mir einen Beruf gegeben hat, welcher mir zur Pflicht macht, für das Wohl Anderer Sorge zu tragen", schrieb Ludwig II. in einem Brief an seine ehemalige Erzieherin der Baronin Freifrau von Leonrod, geborene Meilhaus.*1 Im persönlichen Gebetbuch König Ludwigs II. steht unter anderem: "... deine ewige Vorsehung hat mich berufen, über Andere zu herrschen, dein göttlicher Plan, dein heiliger Wille hat mir diese Stellung zugetheilt. Verleihe mir Erkenntnis meiner schweren Pflichten, die Gnade treuer Erfüllung. ...."*2 Diese Pflicht war für Ludwig so wichtig, dass sie einer der zentralen Punkte seiner Eidesleistung auf die bayerische Verfassung - "Meines geliebten Bayernvolkes Wohlfahrt und Deutschlands Größe seien die Zielpunkte meines Strebens. ..." - und der ersten darauffolgenden Thronrede vom 11. März 1864 wurde. In dieser steht unter anderem: "Der liebe Gott wird mir (mit festem Vertrauen blicke ich zu Ihm) sicher seinen Beistand in meinem schweren Berufe nicht versagen; ich bringe ein Herz mit auf den Thron, das in väterlicher Liebe für sein Volk schlägt, für seine Wohlfahrt erglüht; ... Was immer in meinen Kräften steht, will ich tun, um mein Volk zu beglücken; sein Wohl, sein Friede seien allein die Bedingnisse zu meinem eigenen Heil und Frieden!"*3

Ludwig II. wurde am 25. August 1845 in Schloss Nymphenburg vor den Toren Münchens um halb ein Uhr morgens zunächst mit den Namen Otto Friedrich Wilhelm Ludwig geboren. Um dem Großvater König Ludwig I. von Bayern, eine Freude zu bereiten, wurde das Kind dann auf dessen Name "Ludwig" getauft. Nun Ludwig, war der älteste Sohn des Kronprinzen und ab 1849 Königs Maximilian II. und seiner Gemahlin Kronprinzessin Marie von Bayern, vormalige Prinzessin von Preußen. Durch Maximilians plötzlichen und unerwarteten Tod am 10. März 1864, bestieg Ludwig, erschüttert und trauergebeugt von diesem tragischen Ereignis und absolut unvorbereitet, im wahrsten Sinne des Wortes "über Nacht" im Alter von 18 1/2 Jahren den bayerischen Thron. "Die außergewöhnliche Lebensweise wie die leidenschaftlich betriebene Bautätigkeit des schönen ... Monarchen ließen ihn in die Geschichte als "Märchenkönig" eingehen." Ludwig II. war bereits als Kronprinz und spätestens nach seiner ersten miterlebten Lohengrin Aufführung in der Münchner Hofoper vom 2. Februar 1861 von Richard Wagners Werk so begeistert und ergriffen, dass er dann als König, es zu einer seiner ersten Amtshandlungen machte, den Meister ausfindig zu machen und nach München bringen zu lassen. Dies gelang auch, wenn zunächst nur unter größeren Schwierigkeiten. In München endlich angekommen, fand der Dichterkomponist dann in dem jugendschönen König Ludwig einen zunächst schwärmerischen Verehrer und sogleich auch seinen Mäzen bis an sein Lebensende in Venedig. "Beseelt von den Idealen eines absoluten Königtums, enttäuscht ..." von den Menschen und "... den Regierungsgeschäften, zog sich König Ludwig II. mehr und mehr aus ..." der ungeliebt gewordenen Haupt- und Residenzstadt München und "... der profanen Alltagswelt zurück ..."*4 in die "... erhabene Berges-Einsamkeit, ..."*5 wie sich Ludwig gerne selbst auszudrücken pflegte. "Hier ersann er seine künstlichen Paradiese, die er mit seinen Idealen bevölkerte. Hier wurde er zum Bauherrn und eigentlichen Schöpfer seiner Traumschlösser Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee ..." und dem Königshaus auf dem Schachen. "Unermüdlich erfand Ludwig II. neue Schauplätze. Rastlos, bis zu seinem tragischen ..." und bis heute offiziell noch nicht geklärten "... Tod am 13. Juni 1886 ..., suchte er die vollkommene Illusion. Die Schlossbauten des Königs, Meisterwerke künstlerisch inszenierter Vergangenheit, begeistern ..."*6 und bewegen die Menschen weltweit - lange über sein irdisches Dasein hinaus - bis heute. Die Haupt- und somit Höhepunkte aus all diesen, seiner genialen und sehnsuchtsvollen Schöpfungen werden hier, in unserer Edition, ausführlich, eindrucksstark und wie oben bereits erwähnt, vorgestellt und Ihnen somit nähergebracht.

Entdecken Sie den geheimnisumwobenen "Märchenkönig", seine Bauwerke und seine besonderen Themen in diesen Facetten neu für sich und folgen Sie ihm bei einem Spaziergang durch seine Schlösser - atmen Sie mit ihm deren prachtvolle Schönheit ein!

Übersicht der "Schöpfungen und besondere Themen Ludwigs II." in unseren 12 königlichen Weihrauchmischungen:

  • "König Ludwig II." die Person des König und Idealfigur menschlicher Tugenden betrachtet
  • "Roseninsel" im Starnbergersee (früher zur Zeit Ludwigs auch Würmsee genannt)
  • "Wintergarten" auf dem Dach der Münchener Residenz (heute nicht mehr vorhanden)
  • "Venusgrotte" im Schlosspark von Linderhof (früher zur Zeit Ludwigs und von ihm auch "Blaue Grotte" genannt)
  • "Thronsaal" im Schloss Neuschwanstein (früher zur Zeit Ludwigs "Neues Schloss"- oder "Neue Burg Hohenschwangau", etc. oder auch von Ludwig selbst "Schwanstein" genannt)
  • "Spiegelgalerie" im Schloss Herrenchiemsee (auch "Große Spiegelgalerie" oder "Spiegelsaal" genannt - das "Schloss Herrenchiemsee" früher zur Zeit Ludwigs "Schloss Chiemsee" oder "Schloss Herrenwörth" genannt)
  • "Türkischer Salon" im Königshaus auf dem Schachen (auch "Türkischer Saal", "Türkisches Zimmer" oder "Orientalisches Zimmer" genannt)
  • "Schwanenritter" insbesondere in Bezug auf den Schwanenritter "Lohengrin"
  • "Der Schwan" das Lieblingstier Ludwigs von Kindheit an, mit dem er wohl auch symbolische, ideologische bzw. spirituelle Elemente verband
  • "Der Pfau" das zweite Lieblingstier Ludwigs, mit dem er wohl ebenso wie beim Schwan symbolische, ideologische bzw. spirituelle Elemente verband
  • "Nächtliche Schlittenfahrt" eine ganz besondere Vorliebe Ludwigs wie alle seine nächtlichen Ausritte und Ausfahrten die für ihn wohl etwas Erhabenes und Mystisches in sich bargen
  • "Ludwig´s Weihnacht" für Ludwig das schönste Fest des Jahres bei dem er eine weitere seiner großen Vorlieben und zwar die des Schenkens auf ganz besondere Weise zum Ausdruck brachte

"O es ist nothwendig, sich solche Paradiese zu schaffen, solche poethischen Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit, in der wir leben, vergessen kann.", schrieb Ludwig II. in einem Brief über seine Schlossbauten an die Baronin Leonrod.*7

"... Während er sich in den wenigen Tagen seines jährlichen Aufenthalts in München ganz der Bühne seines Hoftheaters hingab, erfand er fern von der ungeliebten Hauptstadt immer neue Schauplätze für die Bühne seines Lebens."*8

"Ihr meiner Träume sichtbare Bilder, ihr herrlichen Schlösser, meiner ungestillten Sehnsucht Werk, jeglicher Stein ein Zeuge meines rastlosen Suchens. Ihr Märchenbauten, euch lasse ich in der Welt. Sie wird euch anstaunen; bewundern wird sie den Geist, der euch schuf. Verehren wird sie - nicht verstehen. ..."*9

Ludwig II. schrieb am 4. August 1865 an Richard Wagner "... von seinem Berghause Pürschling aus einen seiner liebenswürdigsten Briefe ..." über das gemeinsam zu vollbringende Werk. Unter anderem heißt es: "... Alles wird vollbracht werden! Jedes Sehnen gestillt! Das Feuer der Begeisterung, das mich mit jeder Woche heftiger entflammt, soll nicht umsonst erglühen. Die Frucht muß reifen und gedeihen. ... Heil der Kunst! ..." Denn ohne die äußerst großzügige Unterstützung des Königs wäre manche Wagneroper wohl nie geschrieben und das Festspielhaus in Bayreuth ebenso wenig damals erbaut worden. Die Worte, die Ludwig im weiteren Verlauf wählt und die schließlich nach seinem Ableben wie zukunftsschauend, ja geradezu visionär klingen und für seine eigenen überreichen kunstvollen Schöpfungen gelten dürfen, lauten folgendermaßen:

"... Und wenn wir beide längst nicht mehr sind, wird doch unser Werk noch der späteren Nachwelt als leuchtendes Vorbild dienen, das die Jahrhunderte entzücken soll, und in Begeisterung werden die Herzen erglüh´n für die Kunst, die gottentstammte, die ewig lebende...."*10

Georg Jacob Wolf schreibt vor etwa einhundert Jahren über Ludwig II. und somit über "... die Person des königlichen Romantikers ... der mehr als irgend ein anderer Fürst des letzten Jahrhunderts von den Gedanken des Gottesgnadentums und der Unverletzlichkeit der Majestät getragen war ... Ludwig II. von Bayern war der letzte wirklich >echte<, unbürgerliche, d. h. absolutistisch denkende und majestätisch empfindende König." -

"Er war ein König - und er starb daran."*11

Der französische Dichter und Schriftsteller Paul Verlaine schrieb 1886, nur wenige Monate nach dem Tode Ludwigs II., das Gedicht "À Louis II de Bavière", das mit folgenden vortrefflichen und bedeutsamen Worten beginnt und mit denen wir hier an dieser Stelle schließen möchten, wie folgt:

"König, einzig wahrer König dieses Jahrhunderts, seid gegrüßt, Sire, ...."*12

Tauchen Sie ein in die majestätische Ausstrahlung dieses einzigartigen Königs und lassen sich verzaubern vom Glanz und der Pracht dieser wundervollen Schönheiten...!

Quellen:

*1 Haasen, Gisela: Ludwig II. - Briefe an seine Erzieherin. München, 1995 Seite 53

*2 Lossow, Heinrich & Sinsel, Adolf: Gebetbuch König Ludwigs II. von Bayern. Zusammengestellt von Hofbeichtvater und Kaplan am Hof- und Kollegiatstift St. Cajetan in München Jakob von Türk. München, 1867 Seite 118 (direkter "Internet-Link")

*3 Schad, Martha: Ludwig II.. 7. Auflage. München, November 2008 Seite 23

*4 Huber, Fotoverlag: SCHLOSSFÜHRER - Neuschwanstein - Hohenschwangau - Linderhof - Herrenchiemsee - Texte von Dorothea Baumer. Garmisch-Partenkirchen, ohne Jahreszahl Umschlaginnenseite (von vorn)

*5 Kienberger, Klaus: Neuschwanstein - Linderhof - Herrenchiemsee - Schlösser und Leben König Ludwigs II.. Lechbruck, 2011 Seite 94

*6 Huber, Fotoverlag: SCHLOSSFÜHRER - Neuschwanstein - Hohenschwangau - Linderhof - Herrenchiemsee - Texte von Dorothea Baumer. Garmisch-Partenkirchen, ohne Jahreszahl Umschlaginnenseite (von vorn)

*7 Haasen, Gisela: Ludwig II. - Briefe an seine Erzieherin. München, 1995 Seite 79 & 81

*8 Petzet, Detta: Königsschloss und Park Linderhof - Schlossführer. Lechbruck, ohne Jahreszahl Seite 50

*9 Döring, Oskar: Das Tagebuch König Ludwigs II.. München - Leipzig, 1921 Seite 143

*10 Böhm, Gottfried von: Ludwig II. König von Bayern - Sein Leben und seine Zeit. 2. Auflage. Berlin, 1924 Seite 68

*11 Wolf, Georg Jacob: KÖNIG LUDWIG II. UND SEINE WELT. Zweite vermehrte Auflage. München, 1926 Seite 8 im Digitalisat

*12 Verlaine, Paul: Gedicht "An Ludwig II. von Bayern" im Original "À Louis II de Bavière". 1886 (Direktlink: "An Ludwig II. von Bayern")

Siehe auch unser "Quellenverzeichnis" mit der Übersicht aller Bücher der von uns verwendeten und empfohlenen "Ludwig II." Literatur.

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