4. Räuchern mit dem Räucherofen
Zuguterletzt kommen wir zu der feinsten Art des Räucherns - das Räuchern im Räucherofen. Hier können wir von einem Hauch sprechen, der beim Räuchern (verdampfen) entsteht. Sie benötigen relativ wenig Räuchergut um eine langsame und langanhaltende Aromatisierung Ihrer (Wohn-) Räume zu erzielen. Energetisch ist es manchmal gut, wenn man nur einen zarten Hauch ohne Rauch, sondern nur mit Dampf beim Räuchern erzeugt. Die fein erzeugten Energien und Aromen (wie bei Aroma- bzw. Duft-Lampen), können so auf einer feinen Ebene und durch den besonderen Wohlgeruch direkt wirken, z.B. in der Aromatherapie. Mit dem Räucherofen können auch ätherische Öle mit Wasser und Räucherkegel (Räucherkerzen) abgebrannt werden. Durch einen Hitzeschutz und die Möglichkeit, das Teelicht in dem Teelichthalter, nach oben hin zu den Räucher-Töpfchen und Pfännchen höhenzuverstellen, kann auf diese Weise die Dampf-, Aroma- und Hitze-Intensität reguliert werden. Eine entsprechende Führungsschiene für den Teelichthalter ist im Räucherofen fest integriert! Diese Art des Räucherns kommt eher einem Rösten gleich, ähnlich wie beim Braten am Küchenherd mit der Pfanne. Ab und zu das Räuchergut umzurühren und zu wenden hält das Dufterlebnis frisch. Aroma-Weihrauch-Stücke, wie z.B. Weihrauch vom Hl. Berg Athos, können mit der Löffelrückseite nach etwa 15 Minuten ganz einfach zerkleinert werden, so lösen sich die ätherischen Öle noch besser aus den Stückchen heraus und geben zugleich einen neuen intensiven Aromaschub.
Hinweis: Da gewisse Räucherharze wie Copal, Dammar und Mastix sich beim Räuchern verflüssigen, achten Sie darauf, dass Sie in den Topf bevor Sie ihn befüllen eine Alufolie legen, da diese Harze beim erkalten stark verkleben und nur sehr schwer aus den Töpfen wieder entfernt werden können!
Tipp: Da das Räuchergut im Räucherofen nicht vollständig verbrannt wird, können Sie die Räucherrückstände in einem Behälter sammeln und später, oder bei Gelegenheit, auf Kohle oder auf einem Räucherstövchen verräuchern. Oder Sie können die Räucherreste z.B. beim Grillen auf Holzkohle zum Schluss räuchern. So erhält auch ein gemütlicher Grillabend einen schönen Ausklang!
Der ganz besondere Vorteil dieser Räucher-Art besteht darin, dass Rauchmelder normalerweise nicht auf den enstehenden Dampf reagieren!
Einsatzgebiete:
In (Wohn-) Räumen wie z.B. Zuhause
Dauerräucherungen zur Aromatisierung von Räumen
Sinnliches und fein abgestimmtes Räuchern
Empfohlene Räucherungen:
Kräutermischungen (ohne Weihrauch oder andere Harze)
Räuchermischungen (wenn wenig oder kein harz enthalten ist)
Besonders dünne und feine Hölzer
Sämtliche Kirchen-Weihrauch-Sorten
Alle Harze
Im Grunde alle Räucherungen-Mischungen
Ätherische Öle mit Wasser
Räucherkegel