Hier erfahren Sie wieso es manchmal notwendig ist in den eigenen vier Wänden auf Kohle zu räuchern, oder warum gerade das sanfte Räuchern im Räucherofen ein besonders großer Genuss ist!

Die 4 wichtigsten Arten des Räucherns und deren Zweck:

  1. Räuchern auf Kohle
  2. Räuchern auf Sieb mit einem Räucherstövchen
  3. Räuchern mit einem Weihrauchbrenner
  4. Räuchern mit dem Räucherofen

Das Räuchern von Räucherstäbchen, Räucherkegel und ätherischen Ölen folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Uns ist es wichtig Ihnen die von uns ermöglichten Räucher-Arten genau zu erklären.

Wichtiger Sicherheitshinweis: Wenn Sie mit dem Räuchergefäß durch Ihre Wohnung oder auch das Grundstück wie Hof, Garten etc. räuchern möchten, so verwenden Sie unbedingt immer die Art der Kohleräucherung mit entsprechendem Räuchergefäß wie Rauchfass oder Tragegefäß, auf keinen Fall jedoch ein Räucherstövchen, Weihrauchbrenner oder Räucherofen!

1. Das Räuchern auf Kohle

Das Räuchern auf Kohle weist durch den direkten Kontakt mit der Glut, die größte Hitze auf und ist daher die kraftvollste - stärkste, intensivste und zugleich die älteste Form des Räucherns. Sie wurde und wird zu sakralen Zwecken in Kirchen verwendet. Außerdem sollte man zum Beispiel zur Reinigung der Atmosphäre und der Luft in (Wohn-) Räumen, besonders während und nach Krankheiten, etc. und anderen Zwecken, bei denen höchste Kraft gebraucht wird, immer auf Kohle räuchern, da nur so die volle Kraft von Blüten, Blättern, Hölzern, Harzen, Gewürzen und Kräutern, etc., aus der festen Substanz herausgelöst wird - und das schnell! Räuchern auf Kohle ist die pure Kraft! Es ist jedoch nicht immer nötig oder gar wünschenswert so viel Power und Rauchentwicklung zu haben. Hierzu empfehlen wir dass bei empfindlicheren Räuchermischungen, wie z.B. Kräutermischungen, eine dünne Sandschicht auf die Kohle gelegt wird, dies reduziert die Hitze und auch der Duft ist dadurch angenehmer!

Somit kommen wir zur nächsten Art des Räucherns (nach den Einsatzgebieten und empfohlenen Räucherungen bei der Kohleräucherung).

Einsatzgebiete:

  • In kirchlichen Bereichen
  • Für kraftvolle Räucherungen wie z. B. Reinigung der Atmosphäre und der Luft in (Wohn-) Räumen während und nach Krankheiten, etc.
  • Beim Umzug in ein anderes Zimmer, eine neue Wohnung oder Haus, etc.
  • Zum Räuchern in der gesamten Wohnung und Haus, etc.
  • Im Freien wie Hof, Garten, etc.

Empfohlene Räucherungen:

  • Alle Kirchen-Weihrauch-Sorten
  • Räuchermischungen (wenn viel Harz enthalten ist)
  • Sämtliche Harze
  • Besonders grobe, dicke und feste Hölzer

2. Räuchern auf Sieb mit einem Räucherstövchen

Das Räuchern mit einem Sieb auf dem Räucherstövchen ist die nächste Form des Räucherns. Sie besitzt etwas weniger Hitze und hat dadurch etwas weniger Kraft als die Kohle-Räucherung, ist jedoch auf die Schnelle und für die Schnelle (wenn es schnell gehen muss, bzw. wenn man nur kurz räuchern möchte) eine unkomplizierte Art des Räucherns! Hier können in der Regel keine höhenverstellbaren Einstellungen vorgenommen werden, da Räucherstövchen meist aus einem Teil (ohne Sieb) bestehen. Meist ist es jedoch möglich, das Teelicht durch eine Unterlage (Münzen, etc.) in der Höhe zum Räuchergut etwas regulieren zu können. Passen Sie auf, dass die Kerze nicht zum flackern durch z.B. einen Luftzug beginnt, da dies die Hitzezufuhr unterbricht und das Aroma dadurch beeinträchtigt werden kann!

Hinweis: Da gewisse Räucherharze wie Copal, Dammar und Mastix sich beim Räuchern verflüssigen, achten Sie darauf, dass das Harz nicht durch das Sieb auf die Kerze tropft. Wir empfehlen Ihnen hierfür eine Alufolie oder dünne Metallplatte auf das Sieb zu legen!

Einsatzgebiete:

  • In (Wohn-) Räumen wie z.B. Zuhause
  • Wenn es Schnell gehen soll (wenig Zeitaufwand)
  • Probe-Räucherungen zum testen von Weihrauch etc.

Empfohlene Räucherungen:

  • Kräutermischungen (ohne Weihrauch oder andere Harze)
  • Räuchermischungen (wenn wenig oder kein harz enthalten ist)
  • Blüten und Blätter (alleine)
  • Kräuter und Gewürze (alleine)
  • Besonders dünne und feine Hölzer
  • Sämtliche Kirchen-Weihrauch-Sorten
  • Alle Harze
  • Im Grunde alle Räucherungen

3. Räuchern mit einem Weihrauchbrenner

Im Grunde ist das Räuchern mit einem Weihrauchbrenner fast gleich wie mit einem Räucherstövchen. Im Gegensatz zum Räucherstövchen haben Weihrauchbrenner in der Regel kein Sieb, sondern eine Metallplatte mit einigen Löchern. Dadurch bekommt die Räucherung etwas weniger Hitze und das Räuchergut verbrennt unter Umständen nicht vollständig! Die Räucherrückstände können später, oder bei Gelegenheit, auf Kohle oder auf einem Räucherstövchen verräuchert werden*. Es ist bereits eine sanftere Art des Räucherns, was man auch an der geringeren Rauchentwicklung schnell feststellen kann. Man kann diese Form des Räucherns als kraftvollen Hauch bezeichnen! Passen Sie auf, dass die Kerze nicht zum flackern durch z.B. einen Luftzug beginnt, da dies die Hitzezufuhr unterbricht und das Aroma dadurch beeinträchtigt werden kann! Stellen Sie immer die optimale Entfernung vom Sieb mit Räuchergut zur Kerze ein, z.B. Weihrauch mit viel Harz kann näher an der Kerze sein als Kräuter. Diese sollten relativ weit entfernt von der Flamme geräuchert werden. Am besten ist es, wenn Sie selbst damit experimentieren. Sie werden schnell herausfinden wie Sie für sich die optimalsten Räucher-Abstände für Ihre Bedürfnisse einstellen können.

* Tipp: Sie können die Räucherreste in einem Behälter sammeln und z.B. beim Grillen auf Holzkohle zum Schluss räuchern. So erhält auch ein gemütlicher Grillabend einen schönen Ausklang!

Hinweis: Da gewisse Räucherharze wie Copal, Dammar und Mastix sich beim Räuchern verflüssigen, achten Sie darauf, dass das Harz nicht durch das Sieb auf die Kerze tropft. Wir empfehlen Ihnen hierfür eine Alufolie oder dünne Metallplatte auf das Sieb zu legen!

Der besondere Vorteil liegt darin, dass alle Brenner höhenverstellbare Räucherguteinlagen besitzen und dadurch von Räuchergut zu Räuchergut andere Abstände einstellbar sind, was der Hitzeregulierung dient!

Einsatzgebiete:

  • In (Wohn-) Räumen wie z.B. Zuhause
  • Wenn es Schnell gehen soll (wenig Zeitaufwand)
  • Probe-Räucherungen zum testen von Weihrauch etc.

Empfohlene Räucherungen:

  • Kräutermischungen (ohne Weihrauch oder andere Harze)
  • Räuchermischungen (wenn wenig oder kein harz enthalten ist)
  • Blüten und Blätter (alleine)
  • Kräuter und Gewürze (alleine)
  • Besonders dünne und feine Hölzer
  • Sämtliche Kirchen-Weihrauch-Sorten
  • Alle Harze
  • Im Grunde alle Räucherungen​

4. Räuchern mit dem Räucherofen

Kommen wir nun zu der feinsten und sinnlichsten Art des Räucherns - das Räuchern im Räucherofen. Hier können wir von einem Hauch sprechen, der beim Räuchern (verdampfen) entsteht. Sie benötigen relativ wenig Räuchergut um eine langanhaltende Aromatisierung Ihrer (Wohn-) Räume zu erzielen. Energetisch ist es manchmal gut, wenn man nur einen zarten Hauch ohne Rauch, sondern nur mit Dampf beim Räuchern erzeugt. Die fein erzeugten Energien und Aromen (wie bei Aroma- bzw. Duft-Lampen), können so auf einer feinen Ebene und durch den besonderen Wohlgeruch direkt wirken, z.B. in der Aromatherapie. Mit dem Räucherofen können auch ätherische Öle mit Wasser verdampft werden. Durch ein extra Pfännchen als Hitzeschutz, besteht die Möglichkeit die Dampf-, Aroma- und Hitze-Intensität zu regulieren. Diese Art des Räucherns kommt eher einem Rösten gleich, ähnlich wie beim Braten am Küchenherd mit der Pfanne. Ab und zu das Räuchergut umzurühren und zu wenden hält das Dufterlebnis frisch. Aroma-Weihrauch-Stücke, wie z.B. Weihrauch vom Hl. Berg Athos,  können mit der Räucherlöffel-Rückseite nach etwa 15 Minuten ganz einfach zerkleinert werden, da diese sich verflüssigen bzw. weich werden. Auf diese Weise lösen sich die ätherischen Öle noch besser aus den Stückchen heraus und geben zugleich einen neuen intensiven Aromaschub!

Hinweis: Da gewisse Räucherharze wie Copal, Dammar, Mastix und Benzoe Mandeln (aus Siam oder Sumatra) sich beim Räuchern verflüssigen, achten Sie darauf, dass Sie in den Topf bevor Sie ihn befüllen am Besten eine Alufolie legen, da diese Harze beim erkalten stark verkleben und nur sehr schwer aus den Töpfen wieder entfernt werden können!

Tipp: Da das Räuchergut im Räucherofen nicht vollständig verräuchert wird, können Sie die Räucherrückstände in einem Behälter sammeln und später, oder bei Gelegenheit, auf Kohle oder auf einem Räucherstövchen vollständig verräuchern. Oder Sie können die Räucherreste z.B. nach dem Grillen auf Holzkohle räuchern. So erhält auch ein gemütlicher Grillabend einen dufte Ausklang!

Der ganz besondere Vorteil dieser Räucher-Art besteht darin, dass Rauchmelder normalerweise nicht auf den entstehenden Dampf reagieren!

Einsatzgebiete:

  • (Wohn-) Räume, Krankenzimmer, etc.
  • Büros, Praxen, Therapieräume, Laden-Geschäfte, etc.

Anwendung:

  • Sinnliches und fein abgestimmtes Aromatisieren (Räuchern)
  • Dauerhaftes Räuchern zur Beduftung (Aromatisierung) von Räumen

Empfohlene Räucherungen:

  • Alle Weihrauch & Kirchenweihrauche
  • Alle Kräuter, Hölzer & Harze
  • Räuchermischungen jeder Art
  • Ätherische Öle und Duftöle (am Besten mit Wasser verdünnt)